Erfahrungen an einer kanadischen Schule

Ronja in Kanada

Hey, mein Name ist Ronja und ich war 10 Monate in einer kleinen Stadt namens Sooke, auf Vancouver Island. In diesem Bericht werde ich ein bisschen etwas über mein Schulleben in Kanada schreiben. In Sooke besuchte ich die Edward Milne High School, eine normale Schule mit nicht all zu vielen Schülern.

In dieser Schule hatten wir ein System das so ging: Man hat jeden Tag nur zwei Fächer und diese für jeweils zehn Wochen, nach den zehn Wochen wechseln die zwei Fächer zu anderen.

Die Fächerwahl konnte ich schon in Deutschland machen. Auf kanadischen Schulen ist nicht so wie hier in Deutschland, sondern es gibt viel mehr Fächer zur Auswahl, und nur wenige Fächer, die wirklich Pflicht sind. Zum Beispiel gibt es dort Kochen, Nähen, Werkstatt, Fotografie, Psychologie, Meeresbiologie usw., auch ich habe dort einige spaßige Kurse belegt, wie zum Beispiel Kochen und Fotografie, worüber ich noch mehr erzählen werde. In meinem Kochkurs habe ich sehr viel neues gelernt, wir haben das Essen für die Schulküche gekocht, dementsprechend war das Level sogar relativ hoch. Jeden Tag gab es verschiedene Aufgaben die wir erfüllen mussten, d.h. an einem Tag mussten mehr Kekse gebacken werden, an dem andern musste man einen neuen Kuchen machen oder mehr Brötchen backen. Je nachdem welcher Station Mann zugeteilt war, war man für verschiedene Gänge zuständig, zum Beispiel Dessert Hauptgang usw., unsere Kochlehrer haben uns verschiedene Koch Skills beigebracht sowie verschiedene Arten zu schneiden, oder das generelle Umgehen mit einer Großküche. Es war echt total interessant, die ganzen großen Geräte zu benutzen, weil sie ganz anders sind, als das was man zu Hause hat. Ebenfalls habe ich viel über food security gelernt, also wie man besonders sauber in der Küche arbeitet. Ich habe viele nette Leute in dem Kurs kennengelernt, weil man eben sofort mit anderen Menschen zusammenarbeitet.

Ebenfalls habe ich den Fotografiekurs belegt, in dem hatten wir jede Woche eine neue Challenge. Wir wurden in Gruppen eingeteilt und uns wurden Kameras gegeben. Am Ende unserer Kurszeit hatten wir ein finales Projekt abzuschließen, nämlich ein eigenes Magazin zu gestalten, also Titelbild und auch Fotos für das Innere eines Katalogs. Ich habe ein Fashion Magazin entworfen und wir durften uns aus den Theaterumkleiden der Schule Kleider und Kostüme ausleihen, um Fotos zu machen. Auch mit Scheinwerfern und Lichtern, sowie anderem Equipment waren wir ausgestattet. Auch hier habe ich viele nette Mitschüler kennen gelernt. Diese Art des Lernens hat mir sehr gefallen an meiner Schule, denn ich habe das Gefühl, dass man durchs Anwenden des Erlernten schneller lernt und es auch länger hängen bleibt.

Natürlich hatte ich auch die normalen Kurse wie Mathe, Englisch und Sport, aber auch hier fand ich, dass diese sehr viel entspannter gestaltet wurden. Ob das immer besser war, kann ja jeder für sich selber sagen, aber mir hat es sehr geholfen, nicht das Gefühl zu haben, in einem angespannten Klassenzimmer zu sitzen. Im Englisch Unterricht haben wir ein Buch gelesen und etwas über die First Nations, also die Ureinwohner von Kanada gelernt. Meine Lehrerin hat den Unterricht sehr kreativ gestaltet, sodass er eigentlich nie langweilig wurde. Auch der Sport Unterricht den ich dort hatte, war extrem vielfältig; ich habe viele verschiedene Sportarten ausprobiert wie zum Beispiel Frisbee, Lacrosse, Basketball oder Baseball, ebenso sind wir sind viel wandern gegangen und am Meer spazieren.

Was man auch sagen muss ist, dass die Lehrer dort alle sehr nett, verständnisvoll und willkommen sind zu uns Austauschschülern. Die meisten Lehrer sind auch sehr interessiert an einem. Die Schulatmosphäre, so wie ich sie erlebt hatte, ist einfach positiver und gelassener, ich bin eigentlich jeden Tag gerne zur Schule gegangen, weil eben auch das soziale so eine große Rolle gespielt hat. Das war’s mit meinem Blog in diesem Monat, ich hoffe es war interessant für euch, etwas von meinem kanadischen Schulleben zu erfahren. 🇨🇦❤️

 

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